Lex Barker, mit vollem Namen Alexander Crichlow Barker Jr., wurde am 8. Mai 1919 in Rye, New York, geboren. Er entstammte einer wohlhabenden Familie, was ihm die Möglichkeit gab, eine erstklassige Ausbildung zu genießen. Barker besuchte die Phillips Exeter Academy und später die Princeton University, brach jedoch sein Studium ab, um eine Karriere im Showbusiness zu verfolgen – sehr zum Missfallen seiner Familie.
Bereits früh zeigte Lex Barker eine Leidenschaft für die Schauspielerei und das Theater. Doch bevor er seine Schauspielkarriere beginnen konnte, brach der Zweite Weltkrieg aus, und Barker trat in die US-Armee ein, wo er bis zum Leutnant aufstieg. Nach dem Krieg kehrte er in die USA zurück und entschied sich endgültig, seinen Traum von einer Schauspielkarriere zu verfolgen.
Die Karriere des Tarzan-Darstellers
Sein athletischer Körperbau und sein gutes Aussehen machten Lex Barker zur idealen Besetzung für die Rolle des Tarzan, die er 1949 erstmals übernahm. Als Nachfolger von Johnny Weissmuller trat Barker in fünf Tarzan-Filmen auf und erlangte dadurch weltweite Berühmtheit. Die Rolle des Tarzan definierte seine Karriere und machte ihn zu einem der bekanntesten Gesichter in Hollywood.
Doch trotz des Erfolgs war die Rolle auch ein zweischneidiges Schwert. Barker wurde stark mit dem Tarzan-Image assoziiert, was es ihm schwer machte, sich als ernsthafter Schauspieler in anderen Rollen zu etablieren. Dennoch schaffte er es, in den 1950er und 1960er Jahren in zahlreichen Filmen aufzutreten, insbesondere in Europa, wo er in verschiedenen italienischen, französischen und deutschen Produktionen zu sehen war.
Die Deutschen Karl-May-Filme Old Shatterhand
Lex Barkers Popularität erreichte in Deutschland neue Höhen, als er die Rolle des Old Shatterhand in den Verfilmungen der Karl-May-Romane übernahm. Diese Filme, darunter Klassiker wie „Der Schatz im Silbersee“ und die „Winnetou“-Reihe, machten ihn zu einem der beliebtesten Schauspieler in Deutschland.
Barkers Darstellung des Old Shatterhand, des treuen Freundes des edlen Apachenhäuptlings Winnetou, wurde von den Fans geliebt und prägte das Bild dieser Figur in der deutschen Popkultur nachhaltig. Seine Fähigkeit, sowohl Stärke als auch Mitgefühl zu verkörpern, machte ihn zu einer idealen Besetzung für die Rolle, die er in insgesamt elf Karl-May-Filmen spielte.
Lex Barkers Ehepartnerinnen und Kinder
Das Privatleben von Lex Barker war turbulent und von zahlreichen Beziehungen geprägt. Er war insgesamt fünfmal verheiratet und hatte drei Kinder.
Biografie:
Fakten | Details |
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Name: | Lex Barker |
Geburtsdatum: | 8. Mai 1919 |
Geburtsort: | Rye, New York, USA |
Todesdatum: | 11. Mai 1973 |
Todesursache: | Herzinfarkt |
Bekannt für: | Schauspieler, besonders bekannt als Tarzan und in den Karl-May-Filmen |
Ehepartnerinnen: | Constance Rhodes Thurlow, Arlene Dahl, Lana Turner, Irene Labhardt, Tita Cervera |
Kinder: | Christopher Barker, Alexander Barker, Zanetta Barker |
Enkel: | Einige Enkelkinder, Details nicht öffentlich bekannt |
Lex Barkers erste Ehe mit Constance Rhodes Thurlow war geprägt von Spannungen, die schließlich zur Scheidung führten. Mit Arlene Dahl, einer bekannten Schauspielerin, führte er eine weitere kurze und stürmische Ehe. Seine dritte Ehe mit der Hollywood-Legende Lana Turner sorgte für viel Aufsehen in der Presse. Diese Beziehung war voller Dramen und Konflikte, was schließlich auch zur Scheidung führte.
Mit seiner vierten Ehefrau, Irene Labhardt, einer Schweizer Schauspielerin, hatte Barker zwei Kinder: Christopher und Alexander Barker. Diese Ehe endete tragischerweise, als Irene 1962 starb, was Barker schwer traf. Seine fünfte und letzte Ehe war mit der spanischen Schauspielerin Tita Cervera. Sie heirateten 1965, und diese Ehe hielt bis zu seinem Tod im Jahr 1973.
Seine Kinder, insbesondere Christopher Barker, hatten ein schwieriges Leben. Christopher kämpfte mit psychischen Problemen und starb 1972, nur ein Jahr vor dem Tod seines Vaters. Diese Ereignisse erschütterten Lex Barker zutiefst.
Lex Barkers Tragischer Tod An was starb Lex Barker?
Am 11. Mai 1973 erlitt Lex Barker, nur drei Tage nach seinem 54. Geburtstag, einen tödlichen Herzinfarkt in der Nähe seines Wohnorts in New York City. Trotz seines sportlichen Auftretens und seines gesunden Lebensstils war sein Tod ein unerwarteter Schock für seine Familie, Freunde und Fans.
Die genauen Umstände seines Todes sind weitgehend bekannt, doch es gibt immer noch Spekulationen und Gerüchte über seinen Gesundheitszustand in den Jahren vor seinem Tod. Einige Berichte deuten darauf hin, dass Barker unter erheblichem Stress stand, der möglicherweise zu seinem vorzeitigen Tod beitrug.
Barker wurde auf dem französischen Friedhof in Saint-Jean-Cap-Ferrat, nahe Nizza, beigesetzt, wo er viele Jahre seines Lebens verbracht hatte. Seine Grabstätte ist heute ein Ort, an dem Fans seiner Arbeit und seines Lebens gedenken.
Lex Barkers Vermächtnis
Auch nach seinem Tod bleibt Lex Barker eine Ikone des internationalen Films. Seine Darstellungen in den Tarzan-Filmen und als Old Shatterhand in den Karl-May-Verfilmungen haben ihn unsterblich gemacht. Sein Leben war ein Spiegelbild des goldenen Zeitalters von Hollywood, voller Glanz, Glamour, aber auch Tragödien und Enttäuschungen.
Lex Barker hinterließ ein Erbe, das auch Jahrzehnte nach seinem Tod Bestand hat. Seine Filme werden immer noch weltweit angesehen, und er wird in Filmkreisen als einer der großen Abenteuerschau-spieler seiner Zeit gefeiert. Trotz der Höhen und Tiefen seines Lebens bleibt Lex Barker eine Figur, die sowohl Bewunderung als auch Mitleid hervorrufen kann – ein Mann, der die Welt unterhielt, aber auch im Schatten seines eigenen Erfolgs lebte.